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17.02.2024 Kategorie: Bez1: Bornhausen, Mechtshausen-Bilderlahe

„Brot des Lebens und Kelch des Heils“

Stärkung im Glauben und für das Leben

Besondere Abendmahls-Winterandacht in Bornhausen – Sonntag um 9.30 Uhr

Zu einer evangelischen Abendmahlsfeier gehört sowohl das Teilen des Abendmahlsbrotes als auch das Teilen des Abendmahlsweines oder –saftes.

Seit Corona wird aber in vielen Gemeinden nicht mehr oft Abendmahl gefeiert – vor allem auch, weil das gemeinsame Trinken aus einem Gemeinschaftskelch nur noch bedingt gewünscht ist. Darum auch sammeln die beiden evangelischen Kirchengemeinden Mechtshausen-Bilderlahe und Bornhausen (Kirchgeld-) Spenden, um Einzelkelche anzuschaffen. Bevor die neuen Einzelkelche dann bald tatsächlich „in Gebrauch“ genommen werden können, wird allerdings eine besondere Abendmahls-Winterandacht gefeiert:

Jede und jeder ist eingeladen, ein eigenes Abendmahlsgefäß, das von besonderer, persönlicher Bedeutung ist, mitzubringen und daraus den Bornhäuser Abendmahls-Traubensaft zu trinken. Einige Gottesdienstbesucherinnen und -besucher haben schon sehr anrührende Ideen:

Einer möchte seinen „Wandertrinkbecher“ mitbringen, der an seinem Rucksack hängt und ihn bei allen Wanderungen auf Berge und durch Täler begleitet.

Jemand anderes überlegt, ein Sektglas mitzubringen, aus dem kurz vor dem Tod eines geliebten Menschen noch ein letztes Mal gemeinsam auf das Leben angestoßen wurde.

Und eine weitere hat ein Erbstück im Blick – eine Tasse der Oma aus Ostpreußen. Viel mehr konnte die Oma damals auf der Flucht nicht „retten“.

Es kann auch die Lieblings-Teetasse, ein besonderer Bierkrug, ein geschenkter Kaffeebecher, ein kleines „Reise-Souvenirglas“ oder ein ganz anderes Gefäß, mit dem man eine persönliche Geschichte oder ein besonderes Erlebnis verbindet, mitgebracht werden. Das Abendmahlsbrot wird von Kirchenvorsteherinnen frisch gebacken.

Die Abendmahls-Winterandacht am Sonntag beginnt um 9.30 Uhr in der St. Catharina-Kirche in Bornhausen. Pfarrerin Claudia Falkenreck-Wünsche freut sich auf dieses Abendmahls-Experiment und ist gespannt, wer welche Gefäße mitbringen wird und hofft, dass die Bedeutung des Abendmahls mit diesen persönlichen Gegenständen neu wahrgenommen und belebt werden kann.

Nach der geistlichen Stärkung mit Brot und Traubensaft, Musik und Gebet in der Andacht findet anschließend –wie nach jeder Winterandacht- wieder ein Umtrunk im Kirchraum statt – mit Gespräch und Tee, Kaffee und Plätzchen. Wer mag, bringe dazu gerne Lieblingstee oder Kaffee und Knabbereien mit!

Fotos (Fa. Rensen): Pfarrerin Falkenreck-Wünsche selbst überlegt, ihr besonderes Erbstück (den Hausabendmahls-Kelch) mitzubringen oder vielleicht doch ihr Lieblings-Segelglas (das wackelt, aber nicht umfällt) oder eventuell die selbst getöpferte Tasse ihres Patenkindes aus Neuseeland

Beitrag von FaWü