Auch in Bornhausen und Mechtshausen-Bilderlahe wurde am letzten Sonntag wieder für die Ernte der Felder, Gärten und des Lebens gedankt:
Dank vielfältiger Erntespenden hatten die Kirchenvorstände beider Gemeinden mit Unterstützung der Küsterinnen die Kirchen in Bornhausen und Mechtshausen wunderbar geschmückt. Und zu den Gottesdiensten, die am Sonntagmorgen zeitgleich in beiden Dörfern mit Pfarrer Wünsche (in Mechtshausen) und Pfarrerin Claudia Falkenreck-Wünsche (in Bornhausen) gefeiert wurden, wurden verschiedene Gegenstände, Symbole, Gedanken mit auf die Erntealtäre gelegt, die zeigten, wofür die Gemeindemitglieder über die konkreten Erntegaben und Lebensmittel hinaus, dankbar sind:
Ein Konfirmand brachte ein Kissen mit – dankbar für nächtliche Ruhe, ausschlafen können an freien Tagen und für manche Tagespause;
ein Ehemann hatte spontan überlegt, seine Ehefrau auf den Altar zu legen – dankbar für die gemeinsame Zeit, manche Herausforderung und viel Liebe. Eine Frau hatte einen großen Regenbogen-Regenschirm aufgespannt dazugelegt – dankbar für das bunte, vielfältige, diverse, bereichernde Leben in unserem Land, das alle „braune Einfältigkeit“ überstrahlt und überleben wird. Es wurde gedankt für Berufstätigkeit, das Zuhause, medizinische Versorgung, Musik, die Feuerwehr, Enkelkinder und vor allem für die Gemeinschaft, die trägt.
Und in Bornhausen wurde noch gedankt für eine besondere Frucht des Lebens und der Liebe:
Für die kleine Nele Charlotte, die getauft wurde! Gott sei Dank!
Im Anschluss an die lebendigen Gottesdienste wurde bei leckerer Suppe, Erntebrot, Kaffee, Wein und Wasser noch unbeschwert erzählt, gefragt, gelacht!
Am Montagmorgen bestaunten die Kindergartenkinder und ihre Erzieher*innen die üppigen Erntealtäre in der Bornhäuser Kirche und in der Bilderläher Kapelle (wohin die Erntegaben aus Mechtshausen gebracht worden waren). Auch die Kindergartenkinder beschäftigten sich mit dem Thema „Ernte-Dank“, sangen fröhliche Lieder, dankten Gott für das Leben und alles, was ihr Leben besonders macht. Und im Anschluss an die Andachten wurden alle Erntegaben verladen in die Schubkarren, Eimer, Schiebelaster und Bollerwagen, um daraus in den Kindergärten leckere Köstlichkeiten zuzubereiten – rote Beete, riesige Zucchinis, scharfe Paprika, viele Landeier, verschiedene Kartoffel- und Äpfelsorten, leuchtend rote Tomaten in verschiedenen Größen, köstliche Trauben, große, extra für die Gemeinden gebackene und gespendete Erntebrote der Fa. Brieske und vieles mehr. Gott sei Dank für so ein fröhliches Erntedankfest, das immer wieder auch nachdenklich und demütig macht!